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Benetzungsstörungen

Benetzungsstörungen im Lack

Analyse von Lackkratern in Beschichtungssystemen

Lackkraterstellen eine lokale Vertiefung im Lack dar und sind häufig eine Folgeerscheinung von Benetzungsstörungen. Der Lack wird im Fehlstellenbereich nach Außen gedrückt und dadurch die Lackschichtdicke im Kraterbereich reduziert. Der Effekt kann von einer leichten Schichtdickenreduzierung, bis hin zu lackfreien Bereichen und damit zur lokal freiliegenden Bauteiloberfläche reichen. 

Ist die Ursache für den Lackkrater ein Partikel im Kraterzentrum, so kommen ähnliche Analysen zum Einsatz wie bei Pickeln. Meist sind die Partikel bereits von der Oberfläche her frei zugänglich. So wird deren Elementzusammensetzung mit Rasterelektronenmikroskopie (REM-EDX)genauer analysiert. 

Sind keine Partikel sichtbar, so ist häufig trotzdem eine Analyse des Lackkraters möglich. Trennmittel, Fette oder Öle sind nicht selten mit sehr oberflächenempfindlichen Analysemethoden wieESCAauf der Lackoberfläche nachweisbar. 

Daneben können mechanische Schäden in darunter liegenden Lackschichten (Abplatzungen) oder im unlackierten Bauteil wie (Dellen oder Kratzer) ebenfalls zu Lackkratern führen. Hier wäre es notwendig einen Querschnitt durch die Fehlstelle zu erstellen.

Bei einem Mehrschichtaufbau des Lackes kann ein Querschnitt außerdem helfen herauszufinden, welche Lackschicht für den Lackkrater verantwortlich ist.

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Rainer Ziel

Schadensanalytik, Mikroskopie Oberflächen Analytik